Den Tätern auf der Spur: genetischer Fingerabdruck in der Praxis

Am Montag, den 26.9.22, hat der Biologie-Grundkurs von Herrn Jost eine ganztägige Exkursion von 8.00 bis 16.00 Uhr ins Future Space in der Wilhelmsstraße unternommen. Dort sind die Lernenden in die Rolle von Forschenden geschlüpft und konnten mithilfe von professionellen Geräten, die in Forschungslaboren Verwendung finden, arbeiten. Alle Teilnehmer*innen haben unter Anleitung eines dreiköpfigen Teams, unter Leitung von Frau Dr. Ziegler, ihre eigene DNS aus ihrer Mundschleimhaut extrahiert, mit Hilfe der Polymerasekettenraktion in einem PCR-Thermocycler einen kurzen Genabschnitt – Mikrosatellit D1S80 Locus – milliardenfach innerhalb von ca. 90 Minuten vervielfältigt, um dann die vervielfältigten DNS-Kopien mit Hilfe der Gelelektrophorese aufzutrennen. So erhält man ein spezifisches DNS-Bandenmuster, das, würde man acht bis 15 solcher Mikrosatelliten einer Person untersuchen – exakt einer bestimmten Person auf diesem Planeten zuordbar wäre (Ausnahme bei eineiigen Zwillingen). Die erlernten Techniken finden Anwendung bei z.B. Vaterschaftstests oder bei der Ermittlung von Tätern im Rahmen der Strafverfolgung. Die Fotos zeigen die Lerngruppe während ihrer Arbeit.

Das goeth noch so ab: