In Anlehnung an die großformatigen Arbeiten der Künstlerin Sabine Hertig, die die 10b 2021 im Grimm-Museum gesehen hat
Tipps für EUCH, die Betrachter*innen
Wenn Ihr die großen Collagen betrachtet, gibt es drei Standpunkte, die Eure Wahrnehmung der Collagen unterschiedlich beeinflussen wird
1. Betrachter*innen-Standort: Geht weit weg vom Werk, so dass Ihr einen Blick auf das Gesamtbild bekommt
Die Betrachter*innen können ein räumlich wirkendes Gesamtbild aus einzelnen Bildausschnitten mit Motiven und/oder Farben erkennen. Einzelne Bildausschnitte und deren Inhalte sind bei dieser Entfernung weitgehend bedeutungslos.
2. Standort: Geht so nah an das Werk, dass ihr bereits größere Motive (Bildausschnitte) erkennen könnt
Durch das Erkennen von konkreten Bildinhalten im Zusammenspiel mit der Wirkung der Farben und Räume beginnt das Werk zu erzählen, dabei wird jedoch der Landschafts-Eindruck aufgelöst. Der/die Betrachter*in beginnt Themen zu erkennen, beginnt zu interpretieren.
3. Standort: Geht ganz nah ans Werk. Blick auf einzelne Collageschnipsel sowie die Kleberänder
Jetzt wird sogar die gedachte Erzählung hinter den Bildausschnitten/ Bildfragmenten zerstört, weil man die fotografischen Bildausschnitte und vor allem auch die Gemachtheit des Werkes sieht.
Der/die Betrachter*in hat ein dichtes Netz von Bildinhalten vor sich. Was nun? Und was könnte das mit unserer Zeit und Gesellschaft zu tun haben?