Schülerinnen und Schüler gedenken den Opfern des Nationalsozialismus

Jährlich nehmen Lehrer*innen und Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums den 27. Januar zum Anlass, um allen Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken. An diesem Tag befreiten im Jahr 1945 sowjetische Soldaten das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Seit dem Jahr 1996 ist der 27. Januar in der Bundesrepublik der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

In diesem Jahr veranstalteten Schüler*innen unterschiedlicher Altersgruppen von der 7. Klasse bis zur Q-Phase Gedenkveranstaltungen. Die Lerngruppen versammelten sich über den Tag verteilt an dem „Stolperstein“ unter dem Torbogen vor dem Haupteingang. Der Stein erinnert an Dr. Otto Hess. Er war bis zum Jahr 1935 ein unter Schüler*innen allseits beliebter Lehrer. Weil Hess Jude war, wurde gegen ihn im Jahr 1935 ein Berufsverbot ausgesprochen. Zwei Jahre später verstarb er.

Während der Gedenkveranstaltungen verlasen Schüler*innen Informationen über Otto Hess und die Hintergründe des Gedenktags, andere säuberten den Stein und wer wollte, legte zum Gedenken Steine oder Blumen nieder. Im Anschluss bot das Gedenken verschiedene Anlässe zur Thematisierung der Verbrechen des Nationalsozialismus im Unterricht.

 

Wer mehr über Dr. Hess und den Stolperstein erfahren will, findet hier einen lesenswerten Artikel von Arne Klose anlässlich der Einweihung des Stolpersteins im Jahr 2017:

https://umlauf.de/online/goethes-faust/1941-errinnerungskultur-an-der-goethe-ein-lehrer-den-man-gern-gehabt-haette

Das goeth noch so ab: