Das Goethe und der Tod

Der Philosophie-Kurs im Museum für Sepulkralkultur

Mitte letzten Schuljahres startete unsere Schule eine Kooperation mit dem Museum für Sepulkralkultur (befasst sich mit dem Themenfeld Sterben, Tod, Bestattung, Trauer und Gedenken und dem kulturellen Erbe verschiedener Kulturen in diesen Bereichen), welche in Form einer Projektarbeit im Fach Philosophie stattfand.

Die SchülerInnen lernten viel über Bestattungsformen und Rituale verschiedener Kulturen und Religionen, begegneten Formen des Ausdrucks von Trauer und den Umgang mit dem Tod. Dabei konnten sie sich auch individuell damit auseinandersetzen, indem sie Totenhemden gestalteten und vor dem Hintergrund des Museums in Szene setzen durften. Diese Resultate wollen wir hier ausstellen und würdigen.

Die Gruppen beschrieben ihre Exponate folgend:

Blühender Tod
Der Tod soll nicht negativ vorkommen und die Blumen sollen das blühende Leben nach dem Tod darstellen (Paradies im Vergleich zum echten Leben) (Das Totenhemd ist dargestellt vor dem Hintergrund von Trauerschmuck, der aus Echthaar der Verstorbenen hergestellt wurde).
Kleines Mädchen

Der Tod kommt plötzlich, deshalb sollte man das Leben schützen, wie ein kleines Mädchen. Deshalb haben wir es für eines gestaltet. Das Leben ist kurz wie das eines Kindes! (Die Schmetterlinge zeigen die Verwandlung und Freude am Leben, das Totenhemd ist fotografiert worden vor dem Hintergrund eines Fotos, welches eine Person zeigt, die zwar nackt ist, aber geschützt liegt wie in einer Austernmuschel).

Frei wie ein Vogel

Unser Hemd soll symbolisieren, dass man nach dem Tod auch frei sein kann wie ein Vogel (dargestellt durch Vogelfedern) und vielleicht erlöst ist. D.h. der Tod muss nichts Schlimmes und Finsteres sein (Das Totenhemd wurde vor dem Hintergrund von Grabesschmuck fotografiert und ein Schatten der Gesichter der KünsterInnen ist auf dem Hemd zu erahnen)

Umschlungen von der Helligkeit des Lebens

Umschlungen von der Helligkeit des Lebens lebt (somit) das Herz auch nach dem Tod weiter (Das Totenhemd besitzt keine Ärmel, es hüllt die tote Person vollkommen ein und ist abgebildet vor dem Hintergrund der Sternenbilder am Himmel).

Er wurde gespottet

(Das Totenhemd ist für eine männliche Person gestaltet mit Symbolen der Vergänglichkeit vor dem Hintergrund einer vergehenden Mauer)

Das goeth noch so ab: